Donnerstag, 31. Dezember 2015

Frohes, neues...

Noch dreizehn Stunden, dann ist 2015 wieder erledigt. Was ist das für ein Jahr gewesen? Tja, keine Ahnung. Arbeitstechnisch war es sehr stressig, da nur noch halbe Besetzung. Ein zweiter Mutterschaftsurlaub, keine Vertretung in Sicht. Eine Kollegin hat eine bessere, weil nähere und besser bezahlte Stelle, keine Vertretung in Sicht. Eine zweite chronische Erkrankung und ausgerechnet bei der leicht hypochondrisch veranlagten Kollegin. Da erwartet uns wahrscheinlich auch der ein oder andere Krankheitstag, sowie gelegentliches "Plant mir mal bitte nicht so viel ein, ich weiß noch nicht wie es sein wird, hmmm, ach, du hast ja keine Ahnung, wie das ist". Sag ich ja an und für sich nix gegen. Dass sie das aber ausgerechnet der Kollegin an den Kopf wirft, die dieselbe Erkrankung hat und schlimmer betroffen ist, das find ich dreist. Aber egal.

Wie ist mein Balkongarten-Experiment gelaufen? Der Salat und die Radieschen sind ins Kraut geschossen, als gäbe es kein Morgen mehr (war auch so, dafür habe ich gesorgt ;-) ). Die Erdbeeren sind eingegangen, kaum dass das zweite Blattpaar kam. Die Physalis konnten der Hitze nichts entgegensetzen. Jedenfalls hab ich schon angefangen, mir zu überlegen, was ich im kommenden Jahr in welche Töpfe setzen will. Will dieses Jahr noch ein bißchen mehr blühendes oder duftendes Grünzeug haben. Geißblatt vielleicht oder diese schön rankende Minze, die ich bei einem Pflanzenversand gesehen habe.

Wie die Jahre zuvor gibt es keine Vorsätze für das neue Jahr. Sowas ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Ja, nach dem Süßigkeiten-Exzess in der Vorweihnachtszeit habe ich gesagt, dass ich einige Zeit den Zucker einschränke. Und mehr Gemüse und vielleicht Obst. Als Vegetarier grundsätzlich nicht die schlechteste Idee. Da ich abends aber meistens leicht genervt und zerstört nach Hause komme und keine Kraft mehr zum Kochen habe, läuft mein Ernährungsstil mehr auf Pudding-Vegetarier hinaus. Viele Fertiggerichte, wenig Frisches. Das versuche ich etwas in den Griff zu kriegen, aber das binde ich nicht an ein Datum.

Allerdings habe ich es geschafft, endlich mal mehr zu trinken als drei Glas Wasser am Tag. Meistens habe ich auf der Arbeit kaum Zeit, um zwei Sekunden zu überlegen, deshalb vergesse ich schlicht und ergreifend, zu trinken. So lange, bis mir die Zunge am Gaumen klebt. Und wenn das der Fall ist, fehlt mir meist die Zeit, mir was zu trinken zu holen. Jetzt habe ich aber eine sehr putzige App gefunden, die mich motiviert. Mit jedem Glas Wasser päppelt man ein kleines Pflänzchen auf. Man stelle sich eine Efeutute mit braunen Knopfaugen und rosa Bäckchen vor. Jetzt müsste ich es nur noch schaffen, ein wenig Sport für meinen Rücken zu treiben. Aber eine Baustelle nach der anderen. Spätestens nach dem Bandscheibenvorfall, dann gibts nämlich Krankengymnastik.

Nun gut, genug gejammert. Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr, Gesundheit, Erfolg und Frieden. Gebt denen Sicherheit, die sie brauchen. Und schlagt alle die mit einem nassen Handtuch tot, die anderen (sei es Mensch oder Tier) ihr bißchen Leben nicht gönnen.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Es ist Heiligabend...

Na ja, mehr so Heiligmorgen, aber egal. Weihnachten ist Weihnachten. Jedenfalls hab ich grade das erste Mal die Beleuchtung am Christbaum angeworfen und die Weihnachtssüßigkeiten unter dem Baum verteilt. Wir hatten dieses Jahr gesagt "Was soll die Schenkerei, Hauptsache ist doch, alle sind gesund". Nur meine Schwester schießt wiedermal quer. "Aber das Auspacken ist doch immer so schön!" Materialistisch sind wir ja gar nicht -.-' Was mich doppelt wundert, sie hat doch nur Schulden, da sollte sie eigentlich nach der angebotenen Rettungsleine greifen. Tja, andererseits könnte sie dann ja auch keinen Wunsch äußern, war dumm von mir. Aber das fand ich eh so witzig. Nervt mich tagelang, was ich wir wünsche. Dann sag ich, einen Gutschein für Bücher kann ich immer gebrauchen (meine Leseliste hat >25 Positionen, von Spielen will ich gar nicht erst anfangen). "Ach Gott, wie unkreativ." Hallo? Erstens: Ich wollte eigentlich gar nichts haben. Zweitens: Wenn man dir nichts sagt, kriegt man Shampoo, Socken oder einen Kosmetikgutschein. Auch sehr kreativ. Und drittens: Du wünschst dir Geld!!!! 
Aber egal, um wieder den Bogen zurück zum Anfang des Abschnitts zu schlagen: Weil ich dachte, nur Geld und gute Worte sind vielleicht nicht so weihnachtlich (außerdem mag ich Süßkram),  hab ich ein paar kulinarische Experimente gestartet. Auf dem Bild sieht man (oder man sieht eben nicht, aber egal), von links nach rechts:
Selbstgemachtes Schokoladenfudge mit verschiedenen Toppings. Aus Zartbitterschokolade, gezuckerter Kondensmilch und Vanilleextrakt. 
Selbstgemachtes Erdnussbutter-Fudge. Mehr Zucker drin, als ich sonst in zwei Monaten esse, aber durch die salzige Erdnussbutter fällt das gar nicht auf. Das Zeug ist total klasse.
Pralinen für heiße Schokolade. Aus Zartbitterschokolade, Kakaopulver und Zimt, zusammen geschmolzen und in weihnachtliche Formen gegossen.
Und last but not least: Weihnachtskaffee. Koffeinfreier Instantkaffee (meine Schwester verträgt kein Koffein, meine Mutter nur in begrenzten Mengen), Lebkuchengewürz und, wie sollte es anders sein, Zucker. Weiß natürlich nicht, ob das alles ankommt, ich würde mich jedenfalls freuen.


Apropos freuen. Die Reaktion auf die Mütze war die folgende: Oh Gott, wie geil! Gut, nach drei Minuten Freuen kam raus, dass sie nicht erkannt hat, was es darstellen soll *kicher*. Tat der Freude aber keinen Abbruch.

So, das muß mal wieder reichen. Fröhliche Weihnachten allerseits und allen Menschen überall, wie der kleine Lord sagt. Gott segne uns, uns alle (Tiny Tim) und überhaupt! Und immer dran denken:
Die Ware Weihnacht ist keine wahre Weihnacht!