Freitag, 26. August 2016

Jetzt ist es raus

Nach einem regelrechten Terminmarathon steht nun fest, dass ich NICHT verrückt bin (zumindest nicht vollkommen). Das MRT der Halswirbelsäule hat ergeben, dass a) eine Bandscheibe vorgewölbt ist und den Spinalkanal verengt und b) der entsprechende Wirbelkörper sogenannte Osteophyten gebildet hat. Das sind Knochenwucherungen, die bei Überlastung entstehen, um den Druck auf eine größere Fläche verteilen zu können.
Kein Wunder also daß ich so oft Nackenbeschwerden habe. Und die Gefühlsstörungen in den Armen sind jetzt auch nicht mehr überraschend. Jetzt muss mir noch jemand erzählen, was ich machen kann, damit es besser oder zumindest nicht schlimmer wird und was ich besser unterlassen sollte.

Montag, 11. Juli 2016

Begegnungen mit der heimischen Fauna

Hallo!
Getreu dem Motto "Lange nicht gesehen, gleich erkannt" möchte ich jetzt mal die Chance meines Krankenscheins (Rücken ist ein A*****) nutzen, um mal ein bissl was zu berichten. Von der Flora gibts ja kaum was zu berichten, durch die anhaltenden Starkregenfälle ist ja fast alles ertrunken oder verfault.

Aber die Fauna hat mich heute morgen geweckt. Wollte heute zum Arzt gehen, was ich schon seit Monaten vor mir her schiebe. Die letzten zwei Wochen konnte ich ja vor Schmerzen kaum kriechen, allerdings waren wir so unterbesetzt, dass pünktlich Feierabend oder ausreichend Mittagspause kaum mal drin war. Hatte geplant, um sieben aufzustehen. damit ich pünktlich um acht bei meinem Arzt stehen kann. War für die Katze natürlich zu spät, die wollte kurz vor fünf raus auf Streifzug. Kaum hatte ich mich wieder hingelegt und war weggedämmert.... fängt es vor dem Fenster an zu kratzen und zu rumoren. Nun muß ich da vorausschicken, dass mein Elternhaus nach vorne raus zweistöckig ist, nach hinten aber einstöckig. Die Fenster zu meinem Schlafzimmer liegen also unterhalb des Bodenniveaus im Garten. Zuerst hab ich ja gedacht, die Katze hat sich einen ungewöhnlichen Ort ausgesucht, um wieder rein zu wollen. Macht sie zwar normalerweise nicht, ist aber schon vorgekommen. Nachdem das Geräusch nicht aufhören wollte und sich auch nicht ausblenden liess, hab ich mal das Licht angemacht und den Rollo hochgezogen. Und was seh ich da? Ein Igel war in den Lichtschacht gefallen! Ein kleines, putziges Igelchen. Nun ist so ein Igel ja weder ein besonders begabter Kletterer, noch ein Hochsprungtalent. Von selbst wäre der da ja nie wieder rausgekommen und an Schlaf war eh nicht mehr zu denken. Ich also auf, Klamotten an und Arbeitshandschuhe rausgekramt. Hab ihn dann aus dem Lichtschacht rausgehoben und unter die nächste Hecke gesetzt, damit er Ruhe vor den dutzenden Katzen in der Nachbarschaft hat.

Da kann der kleine Kerl ja aber nochmal vom Glück sagen, dass ich wirklich zum Arzt wollte. Sonst hätte in dem Zimmer niemand geschlafen und den hätte die ganze Woche keiner gehört oder gesehen. Da muß echt mal ein Netz drüber oder zumindest ein regelmäßiger Kontrollgang. Da haben wir schon Frösche und Bilche rausgezogen, Mäuse hat wahrscheinlich schon vor Entdeckung eine Katze gefressen.

Außerdem habe ich vor einigen Wochen noch einen Maulwurf von der Straße gezogen. Trudelt da einfach so auf der Fahrbahn rum, im vergeblichen Versuch, sich durch den Asphalt zu buddeln (na, viel Glück dabei). War zum Glück eine kleine, kaum befahrene Nebenstraße. Ich hab also das Auto abgestellt, mein Fensterleder gegriffen und den kleinen Schwarzrock drin eingewickelt. Wusste nicht, dass so ein kleines Tier (10, 15 cm, mehr nicht) so laut fauchen kann. ;-) Hab ihn dann im Gras abgelegt und seiner Wege ziehen lassen. Den hat wahrscheinlich ein Vogel oder eine Katze da fallen lassen, war ja doch ziemlich wehrhaft, der Kleine.
War jeweils das erste Mal, dass ich diese Tiere aus nächster Nähe gesehen habe. Und da heißt es, in den Städten gibts nur Hund und Katzen. :-)

Nun dann, Bin dann mal wieder weg, auf dem Weg zum nächsten Arzt.
Tschö mit Ö!

Sonntag, 8. Mai 2016

Wird das doch endlich mal was mit Frühling?

Endlich sind die Temperaturen über die gefühlten fünf Grad der letzten Wochen gestiegen. Deshalb hab ich den Tag gleich mal genutzt. Der Rhododendron hat sich noch nicht wirklich erholt, ich befürchte Rhododendronwelke. Hab ihn nochmal radikal geschnitten und neuen Dünger dran geknallt, aber ich schätze, ohne Chemie wird das nix mehr.
Außerdem hab ich meine Kakteen endlich mal umgetopft. Die "kleinen" Kerlchen hatten es schon länger nötig.
Im Laufe der Woche mach ich den Balkon im "Zweitwohnsitz" mal frühlingsfrisch. Die Tomaten dürfen langsam mal zum Abhärten nach draußen, ebenso die Erdbeeren. Und die Balkonkästen dürfen auch mal bestückt werden. Soviel zu tun, so wenig Kraft

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Frohes, neues...

Noch dreizehn Stunden, dann ist 2015 wieder erledigt. Was ist das für ein Jahr gewesen? Tja, keine Ahnung. Arbeitstechnisch war es sehr stressig, da nur noch halbe Besetzung. Ein zweiter Mutterschaftsurlaub, keine Vertretung in Sicht. Eine Kollegin hat eine bessere, weil nähere und besser bezahlte Stelle, keine Vertretung in Sicht. Eine zweite chronische Erkrankung und ausgerechnet bei der leicht hypochondrisch veranlagten Kollegin. Da erwartet uns wahrscheinlich auch der ein oder andere Krankheitstag, sowie gelegentliches "Plant mir mal bitte nicht so viel ein, ich weiß noch nicht wie es sein wird, hmmm, ach, du hast ja keine Ahnung, wie das ist". Sag ich ja an und für sich nix gegen. Dass sie das aber ausgerechnet der Kollegin an den Kopf wirft, die dieselbe Erkrankung hat und schlimmer betroffen ist, das find ich dreist. Aber egal.

Wie ist mein Balkongarten-Experiment gelaufen? Der Salat und die Radieschen sind ins Kraut geschossen, als gäbe es kein Morgen mehr (war auch so, dafür habe ich gesorgt ;-) ). Die Erdbeeren sind eingegangen, kaum dass das zweite Blattpaar kam. Die Physalis konnten der Hitze nichts entgegensetzen. Jedenfalls hab ich schon angefangen, mir zu überlegen, was ich im kommenden Jahr in welche Töpfe setzen will. Will dieses Jahr noch ein bißchen mehr blühendes oder duftendes Grünzeug haben. Geißblatt vielleicht oder diese schön rankende Minze, die ich bei einem Pflanzenversand gesehen habe.

Wie die Jahre zuvor gibt es keine Vorsätze für das neue Jahr. Sowas ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Ja, nach dem Süßigkeiten-Exzess in der Vorweihnachtszeit habe ich gesagt, dass ich einige Zeit den Zucker einschränke. Und mehr Gemüse und vielleicht Obst. Als Vegetarier grundsätzlich nicht die schlechteste Idee. Da ich abends aber meistens leicht genervt und zerstört nach Hause komme und keine Kraft mehr zum Kochen habe, läuft mein Ernährungsstil mehr auf Pudding-Vegetarier hinaus. Viele Fertiggerichte, wenig Frisches. Das versuche ich etwas in den Griff zu kriegen, aber das binde ich nicht an ein Datum.

Allerdings habe ich es geschafft, endlich mal mehr zu trinken als drei Glas Wasser am Tag. Meistens habe ich auf der Arbeit kaum Zeit, um zwei Sekunden zu überlegen, deshalb vergesse ich schlicht und ergreifend, zu trinken. So lange, bis mir die Zunge am Gaumen klebt. Und wenn das der Fall ist, fehlt mir meist die Zeit, mir was zu trinken zu holen. Jetzt habe ich aber eine sehr putzige App gefunden, die mich motiviert. Mit jedem Glas Wasser päppelt man ein kleines Pflänzchen auf. Man stelle sich eine Efeutute mit braunen Knopfaugen und rosa Bäckchen vor. Jetzt müsste ich es nur noch schaffen, ein wenig Sport für meinen Rücken zu treiben. Aber eine Baustelle nach der anderen. Spätestens nach dem Bandscheibenvorfall, dann gibts nämlich Krankengymnastik.

Nun gut, genug gejammert. Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr, Gesundheit, Erfolg und Frieden. Gebt denen Sicherheit, die sie brauchen. Und schlagt alle die mit einem nassen Handtuch tot, die anderen (sei es Mensch oder Tier) ihr bißchen Leben nicht gönnen.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Es ist Heiligabend...

Na ja, mehr so Heiligmorgen, aber egal. Weihnachten ist Weihnachten. Jedenfalls hab ich grade das erste Mal die Beleuchtung am Christbaum angeworfen und die Weihnachtssüßigkeiten unter dem Baum verteilt. Wir hatten dieses Jahr gesagt "Was soll die Schenkerei, Hauptsache ist doch, alle sind gesund". Nur meine Schwester schießt wiedermal quer. "Aber das Auspacken ist doch immer so schön!" Materialistisch sind wir ja gar nicht -.-' Was mich doppelt wundert, sie hat doch nur Schulden, da sollte sie eigentlich nach der angebotenen Rettungsleine greifen. Tja, andererseits könnte sie dann ja auch keinen Wunsch äußern, war dumm von mir. Aber das fand ich eh so witzig. Nervt mich tagelang, was ich wir wünsche. Dann sag ich, einen Gutschein für Bücher kann ich immer gebrauchen (meine Leseliste hat >25 Positionen, von Spielen will ich gar nicht erst anfangen). "Ach Gott, wie unkreativ." Hallo? Erstens: Ich wollte eigentlich gar nichts haben. Zweitens: Wenn man dir nichts sagt, kriegt man Shampoo, Socken oder einen Kosmetikgutschein. Auch sehr kreativ. Und drittens: Du wünschst dir Geld!!!! 
Aber egal, um wieder den Bogen zurück zum Anfang des Abschnitts zu schlagen: Weil ich dachte, nur Geld und gute Worte sind vielleicht nicht so weihnachtlich (außerdem mag ich Süßkram),  hab ich ein paar kulinarische Experimente gestartet. Auf dem Bild sieht man (oder man sieht eben nicht, aber egal), von links nach rechts:
Selbstgemachtes Schokoladenfudge mit verschiedenen Toppings. Aus Zartbitterschokolade, gezuckerter Kondensmilch und Vanilleextrakt. 
Selbstgemachtes Erdnussbutter-Fudge. Mehr Zucker drin, als ich sonst in zwei Monaten esse, aber durch die salzige Erdnussbutter fällt das gar nicht auf. Das Zeug ist total klasse.
Pralinen für heiße Schokolade. Aus Zartbitterschokolade, Kakaopulver und Zimt, zusammen geschmolzen und in weihnachtliche Formen gegossen.
Und last but not least: Weihnachtskaffee. Koffeinfreier Instantkaffee (meine Schwester verträgt kein Koffein, meine Mutter nur in begrenzten Mengen), Lebkuchengewürz und, wie sollte es anders sein, Zucker. Weiß natürlich nicht, ob das alles ankommt, ich würde mich jedenfalls freuen.


Apropos freuen. Die Reaktion auf die Mütze war die folgende: Oh Gott, wie geil! Gut, nach drei Minuten Freuen kam raus, dass sie nicht erkannt hat, was es darstellen soll *kicher*. Tat der Freude aber keinen Abbruch.

So, das muß mal wieder reichen. Fröhliche Weihnachten allerseits und allen Menschen überall, wie der kleine Lord sagt. Gott segne uns, uns alle (Tiny Tim) und überhaupt! Und immer dran denken:
Die Ware Weihnacht ist keine wahre Weihnacht!

Samstag, 14. November 2015

Hallo, ich bin...

Baymax! Diese (wie ich finde) putzige Mütze habe ich innerhalb von zwei Abenden gehäkelt. Das Foto ist natürlich ein bißchen ungünstig, ich kann sowas halt nicht. Der Plan sieht vor, dass sie in die 24 eines selbstgebastelten Adventskalenders wandert. Und das kann ich hier guten Gewissens sagen, weil die Empfängerin nichts von diesem Blog weiß 


Gefunden habe ich diese Anleitung übrigens für umme auf myboshi.de. Ist also nicht auf meinem Mist gewachsen.
Die anderen Tütchen enthalten übrigens ein wenig Schokolade, Duftkerzen, Baumschmuck, kleine Kosmetika (Lotions, Badesalz und sowas) und Rezepte und Gedichte zur Adventszeit. Es ist erst Anfang November und ich fang schon voll mit Weihnachten an



Montag, 12. Oktober 2015

Die Tage werden kürzer

Na, da war ich ja jetzt doch wieder eine Weile nicht da. Es gab aber auch nicht viel zu berichten. Bei den Pflanzen hat sich nicht viel getan, Es wird Herbst, da ging es eher darum, alles auf den Winter vorzubereiten. Die Kakteen stagnieren und müssten vermutlich mal pikiert werden (bin nur so unmotiviert). 

Aber mit dem Herbst beginnt die Zeit des Gebäcks. Letzte Woche ging es mit Einhornkeksen los. Die entsprachen nicht meinen ästhetischen Standards, deshalb hier kein Bild. Heute ging es dann weiter mit Punschschnecken (buchstäblich). Habe nämlich Großeinkauf bei Kekszubehör gestartet. So auch den Schneckenausstecher. Es sind Schnecken, die musste ich einfach haben! Gut, auch die sind nicht sooooo schön, aber von gelegentlichen Dekapitationen abgesehen geht es eigentlich. 

Es handelt sich um einfache Zimtplätzchen nach einem Rezept eines namhaften Herstellers von Backzubehör und Tiefkühlpizzen (gute Kombination, finde ich). Diese habe ich dann mit einer Punschglasur versehen. Dazu habe ich einfach einen Beerenpunsch aus dem Supermarkt mit Puderzucker glattgerührt. Ich würde vom Verzehr abraten, wenn man noch Autofahren oder Maschinen bedienen muß ;-)